PaX-Denkmalfenster für die Hochhäuser Romer und Julia in Stuttgart-Rot
Die Hochhäuser Romeo und Julia in Stuttgart-Rot wurden von 1955 - 1959 von den Architekten Scharoun und Frank erbaut.
Die Hochhäuser Romeo und Julia in Stuttgart-Rot wurden von 1955 - 1959 von den Architekten Scharoun und Frank erbaut.
Wir durften in diesen einzigartigen Hochhäusern in Abstimmung mit der unteren Denkmalbehörde schon einige Fenster sanieren bzw. austauschen.
Zum Einsatz kam hier das Denkmalfenster PaXretro aus Eucalyptus, das die Ansichtsbreiten der Originalfenster 1:1 übernimmt.
Art des Bauwerks: Hochhaus
Unter Denkmalschutz: Unter Denkmalschutz
Besonderheiten Bauwerk:
Die beiden Hochhäuser waren Scharouns erste Bauten nach dem zweiten Weltkrieg und seine größten bis dahin überhaupt. Die gezackten, mit weit ausgreifenden, spitz zulaufenden Balkonen, gestalteten Fassaden lassen leicht dahinter die einzelnen Wohnungen ablesen.
Die Treppenhäuser und Aufzüge bilden vertikale Zäsuren. Die Wohnungen öffnen sich fächerförmig nach außen. Die Grundrisse weisen kaum rechte Winkel auf. Romeo und Julia wurden zu einem Identitätsfaktor für den Ortsteil und stehen auch noch heute für organische Grundriß- und Fassadenlösungen.
Romeo: 19 Geschosse 104 Wohneinheiten Wohnungsgemenge: 1- bis 4-Zimmerwohnungen mit 38 bis 96 m². Erschließung über einen inneren Gang zwischen den beiden Treppenhäusern.
Julia: Gestaffelt in 4, 7 und 11 Geschosse 82 Wohneinheiten Wohnungsgemenge: 3- und 4-Zimmerwohnungen mit 72 und 86 m². In jedem Geschoß befindet sich eine zentrale Halle, von der aus die Wohnungen über Laubengänge erschlossen werden. Die schrägen Zimmerzuschnitte stellten ein Problem für die gewöhnliche Wohn- und Elternschlafzimmermöblierung dar, was zu einer von der Baugesellschaft initiierten Mustermöblierung führte. Die Laubengänge der Julia umschließen zu zwei Drittel einen Wohnhof. Durch das offene Drittel und die schneckenartige Höhenstaffelung öffnet sich dieser zur Umgebung. Auch läßt sich die Laubengangstruktur von jedem Standpunkt aus überblicken und begreifen. Durch die gezackte Formgebung wird die Außenwandfläche der zudem schon konkaven »Wohnseite« gegenüber der Wandfläche zum Laubengang noch länger, so daß ein besseres Verhältnis zwischen Wohn- und Erschließungsseite entsteht.
Sanierung der Fenster/Türen: mit Aufarbeitung
Sanierungsjahr: 2004
Bauart/ Profil der Fenster/Türen: PaXretro 68
Holzart: Eucalyptus
Gläser: Float 4mm
Farbe: weiß
Details zum Projekt
Austausch und Sanierung von Denkmalfenstern
70437 Stuttgart
Deutschland
Hochhausanlage